Trailer und mehr unter: www.godisnotworkingonsunday.org
Ein Film von Leona Goldstein | 90 Minuten | Fertigstellung April 2014
Nur 20 Jahre nach dem Genozid gilt Ruanda als eines der progressivsten Länder des afrikanischen Kontinents. Schnelles wirtschaftlicher Wachstum, führend in IT-Technologie und das Superlativ des ersten Landes der Welt, welches von einer Mehrheit an Frauen regiert wird.
„Was motiviert den Wandel aus der Schock-Starre in gesellschaftliches Engagement?“, „Welchen Einfluss hat eine von Frauen dominierte Politik auf angewandte Konfliktlösungstrategien?“, „Wie geht die junge Generation von heute mit den Folgen der Zäsur und der sexualisierten Kriegs-Gewalt um?“, sind drei der zentralen Fragen des Films.
Wir wollen explizit KEINEN Film über die Vergangenheit/den Genozid machen, sondern über das `Jetzt und Heute`. Der Film begleitet die beiden ruandischen Aktivistinnen Godelieve und Florida dabei, wie sie sich gemeinsam dafür engagieren, die Traumata des Völkermords zu überwinden und für sich und andere Frauen selbstbestimmte, neue Räume zu schaffen. Nicht nur um „das Weiterleben“ lebbar zu machen, sondern um gut zu leben! Sie tun dies, indem sie Aktivitäten und Trainings für einzelne Frauen, aber auch für ganze Gemeinden organisieren, mit Überlebenden ebenso wie mit Tätern. Beharrlich rütteln sie auch am Tabu der sexualisierten Kriegsgewalt.
Trotz ihrer unterschiedlichen Hintergründe, die sie während des Genozid auf beiden Seiten des Konfliktes stehen ließ, kämpfen diese beiden Frauen heute für ein gemeinsames Ziel: Versöhnung, Geschlechtergerechtigkeit und Stärkung der politischen Selbstbestimmung von Frauen.
„GOD IS NOT WORKING ON SUNDAY, EH!“ zeigt Godelieve und Florida dabei wie sie sich sich entschlossen und selbstbewusst durch die tradierten patriarchalen Strukturen kämpfen um ihre Vision zu verfolgen. Damit stehen die beiden für Tausende von Frauen in Ruanda, denen es ohne finanzielle Mittel oder eine spezifische Ausbildung gelang, ein pulsierendes, unabhängiges Frauen-Netzwerk aufzubauen. Heute sind sie es, die den sozialen Wandel im Post-Genozid Ruanda vorantreiben. Durch eine filmische Langzeit-Dokumentation erzählt der Film von der Transformation aus der Schockstarre, in Aktivismus und politische Partizipation.
Heute ist Ruanda an einem Wendepunkt. Ende letzten Jahres wurden alle ehemaligen Täter aus den Gefängnissen entlassen. Der Film begleitet, wie sich die Frauen mit ihrer Politik der Versöhnung durchsetzen, und wie die Männer, nach bis zu 15 Jahren im Gefängnis, auf die neue Macht- und Geschlechterdynamiken reagieren.
Wir arbeiten seit über 5 Jahren an dem Film, die Dreharbeiten sind erfolgreich abgeschlossen. Nun befindet er sich in der Post-Produktion. Um ihn bis zum 20sten Jahrestags des Genozid im April 2014 fertig zu bekommen benötigen wir allerdings noch zusätzliche Finanzierung. Dafür haben wir kürzlich eine Crowdfunding-Kampagne gestartet.
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Herzlichen Dank, auch im Namen der ruandischen Frauen, speziell im Namen der Protagonistinnen des Films, Florida und Godelieve!
Ihr „God is not working on sunday“-Team