Sie bieten auch Bestattungsdienste an, die 1967 als ihr erstes großes Projekt gegründet wurden. Die Kooperative betreibt auch eine eigene Sargproduktion, die den Armen Würde geben soll. Die Mitglieder zahlen hier jeden Monat einen kleinen Beitrag.
Wichtig ist, dass der Grund für die Gründung der Genossenschaft darin bestand, Dienstleistungen für die Armen zu erbringen, so dass sie aus der Not heraus geboren wurde. Die Genossenschaft bietet ihre Dienste 140.000 Familien in den Städten an, wobei ihr Hauptziel darin besteht, mit den Armen solidarisch zu sein. Sie laden ein, an ihren Diensten teilzunehmen.
Was das Tagesgeschäft von Cecosesola betrifft, so finden jährlich viele Vollversammlungen (mehr als 3000) statt, um eine offene Kommunikation zu gewährleisten und neue organisatorische Entscheidungen zu diskutieren. Es ist wichtig zu wissen, dass man nicht an allen Sitzungen teilnehmen muss. Es gibt auch kleinere Gruppen für jeden Dienst, den sie anbieten, z. B. Gesundheitsfürsorge, Lebensmittelverteilung usw.
Die Arbeit wechselt, hängt aber auch von den eigenen Fähigkeiten und Interessen ab, z. B. Verwaltungsarbeit. Dabei gibt es keine Hierarchie.
Die Mitglieder von Cecosesola leben nicht zusammen, sondern bestreiten ihren Lebensunterhalt aus den Aktivitäten der Genossenschaft. Das gesamte Geld, das durch die verschiedenen Dienstleistungen eingenommen wird, wird jede Woche zu gleichen Teilen unter allen Mitgliedern aufgeteilt, die für die Genossenschaft arbeiten, als eine Art Gehalt/Einkommen. Das führt auch dazu, dass sich alle verantwortlich fühlen und Verantwortung tragen.
Am Ende unseres Gesprächs empfanden wir ihre Arbeit als sehr ermutigend und auch als Herausforderung für uns als W.I.E&F. Wir bestehen seit 20 Jahren und freuen uns darauf, auch unser 50-jähriges Bestehen zu feiern. Nach dem Austausch aßen wir zusammen.