Siehe auch Report Mainz 27.1.: Fremdenhass in Deutschland / Wie Pegida das Land verändert
Update: Pressemitteilung der “Remembering Khaled Initiative” 24/01
Khalid Idris Bahray wurde in der Nacht zwischen Montag, den 12.01. und Dienstag, den 13.01. in Dresden durch Messerstiche ermordet.
Seine Leiche wurde am Dienstag morgen im Hof des Wohnblocks gefunden, in dem er mit sieben anderen Asylsuchenden lebte.
Er war erst 20 Jahre alt und aus Eritrea nach Deutschland geflohen – in der Hoffnung hier Schutz zu finden.
Elisabeth Ngari, Sprecherin der Brandenburger Flüchtlingsfrauenselbstorganisation ‚Women in Exile‘:
„Wie lange soll Angst noch unser Leben bestimmen? Khalid Bahray musste aus Angst vor Verfolgung fliehen. Während seiner schweren Reise nach Europa musste er viele Gefahren der Reise befürchten. Angst begleitet jeden Versuch eines Grenzübertritt, auch die Angst, was passiert, wenn er gelingt. Angst vor Abschiebung, Angst davor innnerhalb der EU hin und her geschoben zu werden, Angst davor auf den Straßen Europas angegriffen zu werden… Das sind die Ängste die wir Flüchtlinge tagtäglich haben müssen.“
Wir fordern die deutschen Behörden auf, den Schutz von Flüchtlingen sicher zu stellen.
Tausende Menschen sind in den letzten Tagen und Wochen gegen ein gesellschaftliche Klima von Angst und Gewalt auf die Straße gegangen.
Wir fordern nun die deutsche Zivilgesellschaft auf, Solidarität mit uns Flüchtlingen zu zeigen und mit uns gemeinsam deutlich zu machen:
Wir sind KHALID IDRIS BAHRAY
Mehr Information auf Deutsch:
ARD 15.01.14: Wer war Khaled Bahray?
Bericht von der Demonstration in Dresden am 17.01.15
Forderungen Dresdner Refugees und Freunde von Khaled
Information in English: Killing of Eritrean refugee in Dresden exposes racial tensions in Germany
Demands of Refugees in Dresden and Friends of Khaled