Wir bitten um eure Solidarität die Petition zu unterzeichen. Auch andere Unterstützung ist nötig, um ein Aufenthaltsrecht für Success und Diana zu erwirken.
Bei unserer Women* Breaking Borders Bustour in diesem Sommer (2018) hatten Women in Exile & Friends die Gelegenheit, die Verbindung mit FLIT Solidarity Africa zu vertiefen.
FLIT Solidarity Africa ist eine Initiative von lesbischen Flüchtlingsfrauen in München. Sie kämpfen gegen diskriminierende Asylgesetze, Rassismus und Heterosexismus. Für die geflüchteten Lesben von Women in Exile, die Schwierigkeiten hatten darüber zu reden, war es ermutigend die Lesben von FLIT Solidarity Africa zu treffen, die ihr lesbisch Sein als Grund ihres Asylgesuches angaben.
Wir nahmen an dem Empowerment Workshop „Von persönlichen Problemen zu politischem Aktivismus“ während der Sommertour teil. Er war organisiert von FLIT Solidarity Africa und ihren Unterstützer*innen. Dort lernten wir, dass wir den gleichen Kampf kämpfen. Denn als asylsuchende Frauen sind unsere Kämpfe verbunden: Wir kämpfen gegen Sexismus und Isolation. Wir haben erkannt, dass lesbische Frauen Angst haben müssen, ihre Sexualität offen zu leben. Ohne Rücksicht auf ihre soziale oder sexuelle Orientierung werden sie in Lagern ohne Privatsphäre untergebracht.
Lesbische Frauen werden vom BAMF unter Druck gesetzt, ihre sexuelle Orientierung zu beweisen. Nur Wenigen wird geglaubt. Aus diesem Grund sind viele geflüchtete Lesben von Abschiebungen bedroht. Dies widerspricht der Tatsache, dass jede Person das Recht hat, ihre Sexualität durch Beziehungen zu einer anderen Person ohne moralischen, sozialen oder politischen Druck zu erkunden.
Success und Diana, Mitglieder von FLIT Solidarity Africa, sind die jüngsten Fälle von Abschiebungsversuchen von lesbischen Flüchtlingsfrauen. In einem Video-Interview erzählen die lesbischen Frauen von FLIT Solidarity Africa, was sie in ihren Heimatländern erwartet und wovor sie flüchteten: Verfolgung und Feindseligkeiten gegen Lesben und Schwule.
Success und Diana fanden kirchlichen Schutz (Kirchenasyl) vor der Abschiebung. Nun suchen sie nach Alternativen mit kirchlicher Unterstützung und der Solidarität von allen anderen Gruppen und Individuen, die sich für die Rechte von Flüchtlingen, also für Menschenrechte, einsetzen.