Initiativpreis 2024

Am 20. Juni, dem Weltflüchtlingstag, traf sich die IMK (Innenministerkonferenz) in Potsdam, um über Themen wie Flüchtlinge und Migration zu diskutieren. Die Innenminister aller Bundesländer entscheiden über das Leben und die Zukunft der vielen Flüchtlinge, Kinder und Jugendlichen in Deutschland.

Parallel zur Innenministerkonferenz organisierte Jungendlich ohne Grenzen e.V. (JoG), die seit 2005 organisiert sind, eine Gegenkonferenz mit jungen Flüchtlingen. Diese Aktion findet jedes Jahr in einem anderen Bundesland statt und orientiert sich an der IMK-Konferenz.

Die JoG-Veranstaltung wird in der Regel mit einer Pressekonferenz, Workshops, einer Demo und einer Gala begangen, bei der besondere Initiativen ihrer Wahl mit einem Preis ausgezeichnet werden ein negatives Zusatzvotum für die Politiker*innen abgegeben wird.

Im Jahr 2024 wurde der Initiativpreis an Women in Exile und Barnimer Bürger*innen Asyl für ihr Engagement in der Flüchtlingsarbeit verliehen.

Women in Exile wurde 2002 in Brandenburg von geflüchteten Frauen gegründet, um für ihre Rechte zu kämpfen und ist damit eine der ältesten selbstorganisierten Flüchtlingsgruppen in Deutschland.

Barnimer Bürger*innen Asyl: Barnimer Bürger*innen Asyl unterstützt Menschen, die unmittelbar von Abschiebung bedroht sind, zum Beispiel mit Wohnraum und verhindert so Abschiebungen.

Der Preis „Abschiebeminister*innen des Jahres“ wurde an den Innenministerin verliehen, die im vergangenen Jahr mit einer besonders rücksichtslosen Abschiebepolitik aufgefallen ist.

Diese Auszeichnung ging an Iris Spranger (SPD). Spranger wurde mit dem Negativpreis geehrt, weil Berlin im vergangenen Jahr deutlich mehr Menschen abgeschoben hat als in den Vorjahren.

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