Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte zum 75: Gemeinsames Überdenken und Konstruieren ihrer Zukunft
Grenzen brechen, um Brücken zu bauen – „Empowering voices“ in Gent, Belgien
Am 8. Dezember fand an der Universität Gent in Belgien anlässlich des 75. Jahrestages der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte die Konferenz „Rethinking and constructing its future together“ statt. Women in Exile, International Women Space und Encarnacion Gutièrrez Rodrgiguez von der Goethe-Universität Frankfurt/M nahmen an einer Podiumsdiskussion zum Thema „Antagoistische Kämpfe. Die Politik der Menschenrechte und die Kolonialität der Migration“ und „ Aufbau des Frauenkampfes in der Flüchtlingsbewegung“ und „Brücken bauen, um Grenzen zu brechen“.
Bethi (Elizabeth Ngari) stellte aus feministischer Perspektive unsere Arbeit zur Stärkung von Flüchtlingsfrauen* im Kampf gegen die zahlreichen Menschenrechtsverletzungen in den Flüchtlingsgesetzen vor. Sie wies darauf hin, dass die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte neu überdacht werden muss. Alle Nationen müssen verpflichtet werden, die Rechte umzusetzen und durchzusetzen, um auf allen Ebenen Menschlichkeit für alle zu zeigen und nicht nur für einige wenige Privilegierte. Das bedeutet: Es darf nicht sein, dass Nationen einigen Menschen Privilegien einräumen, während andere ausgeschlossen und kriminalisiert werden. Es wird auf grundlegende Beispiele/ Argumente zu Bewegungsfreiheit, Recht auf Unterkunft und Gerechtigkeit verwiesen (diese sind in der Allgemeinen Erklärung klar definiert)“, aber wenn es um die Praxis für Asylbewerber geht, ist es diskriminierend und rassistisch.