Am Freitag, den 9. August, gaben Frauen im Exil einen Workshop im Climate Camp Leipzig, der vom 03.-.12.08 aus der Sicht der Flüchtlingsfrauen stattfand. Wir teilten, wie wir den Klimawandel als einen der Fluchtgründe für die Migration sehen. Die Gründe dafür sind vielfältig: Land- und Wasserraub, Zerstörung und Veränderung von Ökosystemen.
Arbeit und Ressourcenausbeutung sind auch Faktoren, die zum Klimawandel beitragen und das Leben der Menschen beeinflussen, was zu Migration und Flucht führt.
Es folgten Diskussionen über konkrete Beispiele für Cash Crops wie die Blumenindustrie in Kenia, die 80% des europäischen Marktes beliefert, die tropische Entwaldung in afrikanischen Ländern und die Rolle multinationaler Unternehmen.
Um unsere Kämpfe zu verbinden, zusammenzuarbeiten und Teil einer internationalen Bewegung gegen Klimagerechtigkeit zu sein, haben wir nach Antworten auf die Frage gesucht, welche praktischen Schritte die Klimabewegungen in Solidarität mit den afrikanischen Ländern berücksichtigen sollten.
Ein Teil der Forderung an das Leipziger Klimacamp lautete: „Der Kampf für Klimagerechtigkeit kann nicht geführt werden, ohne Rassismus und Faschismus zurückzudrängen. Daher wird der Schwerpunkt des diesjährigen Klimacamps auf Antirassismus und Anti-Faschismus liegen“.