Es war eine Frage der Zeit und nicht ob das Coronavirus auch in Brandenburg den Weg in die Lager finden würde. Es wurden getrennte Container in den Lager aufgestellt und einige der Flüchtlinge wurden unter Quarantäne gestellt. Die ersten drei Fälle der Flüchtlinge, die in Doberlug-Kirchhain unter Quarantäne gestellt wurden, sind inzwischen positiv getestet worden. Die Flüchtlinge leben jetzt in Angst und Furcht um ihr Leben. Denn ihnen ist bewusst, dass sie nur wenig tun können, um zu verhindern, dass sie an Covid-19 erkranken.
Bisher
sollen sie Masken tragen, jeder hat nur eine bekommen, weil sie im
Moment nicht mehr haben. Sie dürfen immer noch in die Stadt gehen,
wenn nötig, aber nur in einer Gruppe von zwei Personen. Sie wurden
vor einer Geldstrafe gewarnt, wenn die Polizei feststellt, dass sie
gegen das Gesetz über die soziale Distanz von 1,5 m verstoßen. Das
Lager wird noch nicht als Ganzes unter Quarantäne gestellt, es sei
denn, dass viele Flüchtlinge im Lager positiv getestet werden.
Organisationen,
die mit Flüchtlingen arbeiten, fordern seit vielen Jahren die
Schließung der Lager, und die Forderungen wurden seit der Pandemie
verschärft. Pressemitteilungen verschiedener Organisationen in
Berlin und Brandenburg und deutschlandweit haben sich auf die
Schließung der Lager und die Verlegung der Flüchtlinge in
alternative Räume konzentriert. Nach dem Eindringen der Polizei in
das Lager in Suhl (Thüringen) war es für die Flüchtlinge
offensichtlich, dass keine Lösung gefunden werden konnte. Eine
räumliche Distanzanzierung ist durch die oft überfüllten Lager und
die gemeinsame Nutzung von Badezimmer, Toiletten und Küchen oder
Speisesäle nicht möglich.
Doberlug-Kirchhain
sollte sofort geschlossen werden! Alle Lager
schließen!!