Internationaler Frauen(-kampf)tag 2020: „wir kämpfen gemeinsam“

Am Samstag, den 07. März sind wir gemeinsam mit unserem Bündnis in Potsdam auf die Straße gegangen, um den Internationalen Frauen(kampf)tag mit dem Motto „wir kämpfen gemeinsam“ zu feiern.

Die Aktivitäten des Tages waren vielfach und bunt, so wie unser Bündnis selbst. Wir hielten Reden, feierten und gedachten vergangenen Frauen*, Heldinnen, die durch Femizide oder Rassismus gestorben sind. Unsere Stimmen wurden laut durch die Ausrufe unserer Slogans, durch Tanz und Gesang.

Nach der Demonstration und der offiziellen Eröffnung unserer neuen Räumlichkeiten am 08. März möchten wir das Thema des diesjährigen Internationalen Frauentag „Generational Equality: Realisierung von Frauen*rechten“ aufgreifen und auch persönlich reflektieren.

Wir berücksichtigen, dass Feminismus divers ist und wenn wir zusammen kämpfen, bedeutet das auch, uns gegenseitig anzuschauen und anzuerkennen, dass wir unterschiedliche Kämpfe austragen und unterschiedliche Erfahrungen machen.

Deshalb haben wir einige Frauen aus unserer Gruppe gefragt, was es für sie individuell bedeutet, für die Gerechtigkeit der Geschlechter zu kämpfen:

Der gemeinsame Kampf für Geschlechtergerechtigkeit bedeutet…

…für einen gleich gestellten Zugang zu Ressourcen und Möglichkeiten – für Frauen und Männer – zu kämpfen!“ (E.)

… Frauen zu bestärken, sodass sie Machtstrukturen und -ungleichgewicht feststellen und beseitigen können, und dass Frauen mehr Autonimie gegeben wird, sodass sie selbst ermächtigt ihr Leben gestalten können.“(L.)

…dass unsere Vielfalt unsere Stärke ist und dass wir vereint sind auf diesem Weg Richtung Gerechtigkeit.“ (M.)

…für Gleichberechtigung, in allen Aspekten des Lebens zu kämpfen und gegen alle Formen von Unterdrückung – und auch anzuerkennen, wie diese miteinander verbunden sind.“ (Ch.)

…für mehr Chancen für Frauen in allen Lebensbereichen zu kämpfen, z.B. an den Tischen zu Friedensgespräche müssen Plätze für Frauen geschaffen werden. Außerdem sollen Frauen die Möglichkeit haben ihre Weiblichkeit entdecken und ausdrücken zu können ohne Angst vor Einengung und sexuellen Übergriffen zu haben.“ (S.)

… auch ein Kampf gegen die Kolonialisierung unserer Körper, unserer Gedanken, unserer Leute und Territorien. Es kann keinen Kampf für Gleichberechtigung geben, ohne den Kampf gegen Rassismus.“ (D.)

…unseren Geist zu befreien und zu wissen, dass wir das, was wir lieben tun können ohne Angst davor zu haben von irgendeinem anderen Geschlecht dominiert zu werden.“ (C.)

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