Der Flüchtlingsrat Brandenburg, die Antidiskriminierungsberatung Brandenburg der Opferperspektive und Women in Exile unterstützen den beigefügten Offenen Brief,, in dem sich die in der Unterkunft Stolpe-Süd/ Hennigsdorf untergebrachten Frauen mit ihren Forderungen an politische Entscheidungsträger*innen auf Landkreis- und auf Landesebene wenden.
Über einen langen Zeitraum haben sich Frauen in dieser Unterkunft immer wieder gegen das Gutschein- und Sachleistungsprinzip zu Wehr gesetzt und es kritisiert, sind für die Einhaltung ihrer Rechte eingestanden und haben sich für angemessenen Wohnraum, sowie für die Abschaffung von Sammelunterkünften eingesetzt.
Wir unterstützen die Forderungen der Frauen nach einer Unterbringung in Wohnungen.
Die Schilderungen machen deutlich: Ein Leben in Isolation und unter den beschriebenen Bedingungen verursachen Stress, Verzweiflung und können zu psychischen Erkankungen und Verzweiflungstaten wie Suizid führen. Sie sind diskriminierend und isolierend.
Daher fordern wir Sie auf dafür Sorge zu tragen, dass:
Kinderschutzrechte für alle Kinder eingehalten werden
ein diskriminierungsfreier Zugang zu Wohnraum garantiert ist
der Zugang zu polizeilichem Schutz allen Menschen gleich möglicht ist
die Würde von geflüchteten Menschen respektiert wird
Sammelunterkünfte sind keine menschenwürdige Unterbringung und gefährden das Kindeswohl.
Dies wurde auch schon vor einem Jahr in einem Maz Artikel vom 30.04.17 fest gehalten: http://www.maz-online.de/Lokales/Oberhavel/Kein-schoenes-Heim-fuer-Kinder.
Mit freundlichen Grüßen
Flüchtlingsrat Antidiskriminierungsberatung Women in Exile
Brandenburg Brandenburg
Ivana Domazet Ingmar Pech Elizabeth Ngari
Kontakt: Joanna Nelles von Women in Exile: 0152–10291003